Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
ich begrüße Sie recht herzlich zur Mitteldeutschen Regionalkonferenz der Wirtschaftsjunioren 2023 und heiße Sie in unserer wunderschönen Residenzstadt Gotha herzlich willkommen.
Dass sich die ehrenamtlichen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Westthüringen für Gotha als Veranstaltungsort entschieden haben, kann kein Zufall sein. Bietet doch der Wirtschaftsstandort beste Voraussetzungen für die heimischen Unternehmen. Nicht nur unser „Barockes Universum“, sondern auch die optimalen Lebensbedingungen für die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen Gotha zu einer liebens- und lebenswerten Stadt.
Die Stadtverwaltung Gotha setzt sich energisch dafür ein, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur, wie die Sanierung der Mühlhäuser Straße in Gotha-Ost oder unweit davon entfernt die derzeit laufende Großbaumaßnahme Am Kindleber Feld/Gallettistraße sowie auch die Komplexmaßnahme in der Fichtestraße als wichtige Verbindung nach Erfurt, um nur einige zu nennen, wurden deshalb getätigt.
Aber auch speziell für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bzw. vielmehr deren Familien investiert die Stadtverwaltung viel Kraft und Geld. Ich glaube kaum, dass es weitere Thüringer Städte gibt, die über so moderne Kindertageseinrichtungen und Schulen verfügen und ein so prallgefülltes Angebot an Veranstaltungen und diversen Vereinen für zahlreiche Freizeitaktivitäten vorweisen können und damit die sogenannten „weichen“ Standortfaktoren in diesem Maße erfüllen. Auch bezahlbarer Wohnraum bietet sich der wachsenden Bevölkerung in Gotha. Dabei geht die Tendenz von Zuzügen aus den Großstädten nach Gotha steil nach oben und ein Ende ist nicht in Sicht.
So ist es wenig verwunderlich, dass sich unweit der Landeshauptstadt eine prosperierende Wirtschaft entwickelt hat, die mit einem ausgewogenen Branchenmix bisher jede noch so große Krise überstanden hat. Auch die Fülle an innovativen Unternehmen, an Weltmarktführern und das breite Spektrum an verschiedenen Geschäftsbereichen, zeichnet unseren Wirtschaftsstandort aus. Garantiert haben Sie heute schon etwas in der Hand gehalten oder in Benutzung gehabt, dessen Ursprung in Gotha liegt. Seien es die Folien von Avery Dennison, die Sie im Haushalt nahezu an allen Produkten des täglichen Bedarfs wiederfinden, als auch die Antriebstechnik Ihres Autos aus dem Hause ZF, mit dem Sie nach Gotha anreisen. Sicher sind Sie oder Menschen aus Ihrem Bekanntenkreis schon mit einem Wohnmobil von Westfalia auf die Reise gegangen oder haben in einem Hotel übernachtet, deren Inneneinrichtung mit Naturstein von der Firma KMD ausgestattet ist.
Zum Thema erneuerbare Energien: es werden schon seit über 10 Jahren Monteure für die Wartung und Reparatur der deutschlandweit zahlreichen Windenergieanlagen in Gotha durch Enercon ausgebildet, bevor die Energiewende in der heutigen Politik in Folge des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs der Ukraine eingeläutet wurde – ich könnte diese Liste nun endlos weiterführen.
Das stete Wachstum erfordert auch in Zukunft unser Handeln, reichen die Gewerbeflächen im Stadtgebiet schon heute nicht mehr aus. Mit der Erweiterung des Industrie- und Gewerbegebietes Gotha-Süd werden wir Abhilfe leisten und damit den Weg für weitere Ansiedlungen spannender Unternehmen ebnen. Stillstand wird es in Gotha niemals geben, lediglich Fortschritt.
Es ist keine Seltenheit, dass Innovationen in Gotha Ihren Ursprung haben. Gotha ist die Wiege des modernen Versicherungswesens, ausgehend von Ernst Wilhelm Arnoldi, der 1820 die Gothaer Feuerversicherungsbank und 1827 die Gothaer Lebensversicherungsbank gründete. Oder sei es in der Gegenwart die mehrfach ausgezeichneten hochmodernen Filtersysteme zur Wasseraufbereitung von WTA Unisol GmbH, die selbst kleinste Corona-Keime aus dem Wasser filtrieren.
Diese Schaffenskraft, diese Resilienz, diese Belastbarkeit, die Flexibilität, die Kreativität und der Mut der hiesigen Unternehmen, auf die Herausforderungen dieser Zeit zu reagieren und sie zu lösen, ist in Thüringen einmalig.
Genau diese Attribute bringen auch Sie als junger Mittelstand mit sich und es ehrt mich daher umso mehr, als Schirmherr diese Veranstaltung begleiten zu dürfen.
Ich freue mich, dass es junge Menschen wie Sie gibt, die Verantwortung übernehmen und Deutschland mitgestalten wollen. Die sich ehrenamtlich einbringen, selber anpacken und eigene Projekte initiieren. Es gibt viele Themen, die uns derzeit beschäftigen und ich möchte Sie dazu ermutigen, diese gemeinsam anzupacken.
Ich wünsche Ihnen in Gotha eine spannende Zeit in den vorbereiteten Workshops, einen konstruktiven Austausch beim Vernetzen und einen unvergesslichen Einblick in die kulturellen Schätze unserer Stadt. Ich freue mich auf die MiRKo 2023.
Darauf habe ich richtig Bock, denn Gotha baROCKT!
Knut Kreuch
Oberbürgermeister
